Saint James damals...
Saint James wurde 1765 in Saint-Pierre de la Martinique vom Leiter des Konvents der Brüder der Nächstenliebe Reverend Father Edmund Lefebure erschaffen. Father Lefebure war nicht nur ein Geistlicher, er war zudem auch ein äußerst talentierter und erfahrener Alchemist. Dieser würdige Priester stellte einen Zuckerrohrgeist her, der damals „Guildive“ oder „Tafia“ genannt wurde. Father Lefebure war aber auch mit einem guten Geschäftssinn gesegnet, weshalb er bald begann, seinen Rhum in die nahe gelegenenn britischen Kolonien in Nordamerika zu transportieren.
Der Rhum wurde ursprünglich Saint Jacques genannt, zu Ehren von Jacques Dyel, der sein Leben der ökonomischen und kulturellen Entwicklung der Martinique-Insel widmete. Aus kommerziellen Gründen wurde der Rhum schließlich in Saint James umbenannt, da ein englisch klingender Name sich besser in den britischen Kolonien verkaufen ließ.
Vom praktischen Zweck zum Markenzeichen
Im Jahr 1882 wurde die Marke Saint James zusammen mit der berühmten quadratischen Flasche von François-Paulin Lambert, einem Händler aus Marseille, registriert. Es war die erste quadratische Flasche in der Welt der Spirituosen, die für eine bequeme und sichere Lagerung in Schiffsladeräumen konzipiert wurde und die Brüche bei schweren Stürmen erheblich verringert. Dieser für diese Zeit revolutionäre Stil machte die Marke Saint James unverwechselbar.
Ende des 19. Jahrhunderts eröffnete die Familie Lambert Handelsniederlassungen in ganz Europa: in Bordeaux, Marseille, Genf, London, Amsterdam, Brüssel und Hamburg. Sie nutzten die steigende Nachfrage und profitierten von der Reblauskrise, die 1867 die Weinberge zerstörte Frankreich, was zu einer höheren Nachfrage nach Destillaten in den Kolonien führte. 1889 stellte er auf den Hügeln von Saint-Pierre ein dreißig Meter langes Werbebanner mit der Aufschrift „Plantations Saint James“ auf. Es wurde schnell zu einem Orientierungspunkt für die Seefahrer und zur Willkommensbotschaft für jeden, der in den Hafen kam.
...und Saint James heute!
1973 war ein prägendes Jahr für Saint James, da die gesamte Produktion nach Sainte Marie verlegt wurde. Nicht nur die Produktionsanlagen, sondern auch die gesamten Zuckerrohrplantagen wurden die westliche Bergseite des Mount Pelée verlegt, der mit seinen feuchten und mineralischen Böden beste Voraussetzungen für aromatisches Zuckerrohr bietet. Die Eröffnung der neuen Liegenschaften waren ein derart wichtiges Ereignis, dass sogar der französische Ministerpräsident Jacques Chirac in Begleitung des Landwirtschaftsministers an der Eröffnung der neuen Reifekeller und der 300 Hektar großen Zuckerrohrplantagen teilnahm.
2015 wurde das 250-jährige Bestehen der Plantation Saint James gefeiert. Es war geprägt von einwöchigen Feierlichkeiten in Martinique, die Masterclasses, Tastings, einen Bartender-Wettbewerb, Führungen durch die Destille und eine spektakuläre Live-Show im Saint James-Haus in Sainte Marie beinhalteten. Die Feierlichkeiten beschränkten sich jedoch nicht nur auf Martinique. Auch In der französischen Metropole Paris fand ebenfalls eine Jubiläumsfeier statt. Zum Gedenken an dieses einmalige Ereignis enthüllte Saint James eine limitierte Gedenkkaraffe zum 250-jährigen Jubiläum: eine außergewöhnliche Mischung der sechs besten Jahrgänge, darunter der Jahrgang 1885. Diese Mischung ist der perfekte Ausdruck des Know-hows der Saint James Master Blender und eine echte Hommage an das Markenerbe.

