Produkte von Cognac Ferrand
Ferrand resultiert aus einem Zusammentreffen von Alexandre Gabriel und einer der ältesten Cognac-produzierenden Familien Frankreichs, der Familie Pierre Ferrand in 1989. Alexandre Gabriel hatte eine Vision: Nach althergebrachter Methode – abseits von der Massenproduktion – wieder Cognacs zu produzieren, die den herausragenden, traditionellen Charakter des Anbaugebietes Grande Champagne, Premier Cru de Cognac, zum Ausdruck bringen.
Heute ist Maison Ferrand ein renommiertes Haus mit einem dynamischen und leidenschaftlichen Team, das seine feinen Spirituosen in mehr als 40 Länder der Erde liefert und anspruchsvollste Kunden und deren exklusive Partner bedient. In erster Linie Cognac, aber auch Gin, dessen Charakter das Resultat einer einzigartigen Produktionsweise ist. Und natürlich Rum aus verschiedenen Regionen und Destillerien der Karibik, die nach einer besonderen Methode veredelt werden. Aber wie kam es eigentlich dazu?
Maison Ferrand pflegt seit vielen Jahren gute Beziehungen zu den besten Destillerien der Karibik, die in der Vergangenheit die benutzten Cognac-Fässer von Ferrand kauften, um darin ihren Rum zu veredeln. Im Zuge dieser Zusammenarbeit hatte Alexandre Gabriel die Gelegenheit, verschiedene alte Destillate mit einer außergewöhnlichen Aromen-Vielfalt zu entdecken. Die Qualitäten gefielen ihm so gut, dass er sich entschloss, diese außergewöhnlichen Rums auf den Markt zu bringen. So wurde die Serie PLANTATION geboren. Jeder Rum wird nach den traditionellen Methoden seines Herkunftslandes erzeugt und kann so das ganze Potenzial seiner Heimat voll zum Ausdruck bringen. Die Destillations-Methoden sind je nach Plantage und Destillerie unterschiedlich. „Kupferbrennkessel“ (Pot Stills), die seit über 700 Jahren genutzt werden, lassen weiche aromatische Rums entstehen. „Säulenbrennapparate“ (Column Stills), die man im frühen 19. Jahrhundert erfand, bringen leichte, elegante Rums hervor.
Melasse oder Zuckerrohrsaft werden in kleinen Destillerien gebrannt, das Destillat wird dann in Eichenholz-Fässer, in denen zuvor meist Bourbon lagerte, umgefüllt; ein Verfahren, das den Bränden ihre besondere Persönlichkeit verleiht. Bei karibischem Klima können die Rums während der mehrjährigen Reife in alten von der Tropensonne erwärmten Kellern ihre Aromen voll und intensiv entfalten. Dabei verdunsten jährlich etwa 10 bis 12 % auf natürliche Weise durch das Eichenholz. Ein wichtiger Prozess, der die Reife beschleunigt und die vollendete Entwicklung der subtilen, exotischen Aromen und Geschmacksnuancen unterstützt.
Alexandre Gabriel wählt direkt vor Ort beeindruckende trinkreife Qualitäten verschiedenster Destillerien aus. Diese werden dann nach Frankreich/Ars mit ihrem natürlichen Alkoholgehalt als Fassware geschickt. So bleibt das volle Aroma erhalten. In Frankreich dann werden die Destillate noch einige Monate, manchmal auch Jahre, in kleinen benutzten Ferrand-Fässern oder auch z.B. in Portwein-, Marsala-, Sauternes- oder Calvados-Fässer gereift, um ihnen noch mehr Eleganz, Finesse und Charakter zu verleihen. Dieses alte Verfahren, „Double Ageing“ genannt, wurde bereits im 18. und 19. Jahrhundert angewendet, aber in den letzten Jahrzenten so gut wie gar nicht mehr eingesetzt. Sie lebt seit einiger Zeit jedoch wieder auf und bringt herausragende Rums hervor.
Die Kellermeister von Ferrand, die auf die Erfahrung von mehreren Generationen bezüglich der Reife in Holz-Fässern zurückgreifen können, perfektionieren die verschiedenen Rum-Sorten so zu außergewöhnlichen Produkten. Vor der Abfüllung werden die PLANTATION Rums zumeist auf einen handelsüblichen Alkoholgehalt zwischen 40 vol. % und 56 % vol. reduziert. Das Sortiment umfasst in erster Linie Jahrgangs-Rums, darunter insbesondere limitierte Auflagen kleinerer Chargen oder seltener Abfüllungen; aber auch ein paar Sorten, die sich außerordentlich gut zum Cocktail-Mixen eignen. Die Rums von Maison Ferrand erhalten immer wieder hohe Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben.
